· 

Warum ihr Helgoland besuchen solltet

Am Dienstag (also dem 23.07.2019) war ich mit meiner Familie für einen Tag auf Helgoland. Die Insel in der Nordsee hat mich so sehr begeistert, dass ich beschlossen habe, darüber zu schreiben, warum auch ihr Helgoland einen Besuch abstatten solltet.

 

Die Landschaft

Ich kann es nur immer wieder sagen: Deutschland hat wirklich sehr schöne Ecken! Helgoland besteht aus mehreren Abschnitten: dem Oberland, dem Mittelland und dem Unterland. Das Unterland ist geprägt vom Hafen und der Meereskulisse. Nicht nur die bunten Häuser verhelfen dem Örtchen zu einem besonderen Flair. Auch die Tatsache, dass bis auf wenige Ausnahmen so gut wie keine Autos fahren dürfen, gibt einem die Möglichkeit, sich von dem Lärm des normalen Umfeldes einmal zu entfernen. Zusätzlich kann man mit einer Fähre zur angrenzenden Insel Düne fahren, wo man baden und wohl auch Seehunde beobachten kann. (Dafür sollte man allerdings mehr als einen Tag einplanen.) Mit einem Fahrstuhl oder zu Fuß gelangt man dann zum Oberland der Insel. Auf einem 45-minütigem Rundweg sieht man alles Sehenswerte, wie die Brandungsfelsen, die lange Anna (freistehender Felsen) und natürlich die Vögel. 


Die Vögel

Und da wären wir auch schon beim nächsten Grund, warum Helgoland so sehenswert ist. Die Felsen rund um die lange Anna werden durch hunderte Vögel besetzt, die dort brüten. Mir wurde gesagt, dass die Arten je nach Jahreszeit variieren. Ich habe vor allem Basstölpel beobachten können. Das besondere daran: Man kommt wirklich sehr nah an die Tiere heran, ohne sie zu stören. Wem der Lärm und der Geruch nichts ausmacht, sollte sich das auf keinen Fall entgehen lassen. 

Die Schiffsfahrt

Nicht ganz günstig, aber dennoch lohnenswert ist die Überfahrt mit der Fähre nach Helgoland. Ich bin aus Cuxhaven losgefahren. Für die Strecke haben wir etwas mehr als 2 Stunden gebraucht. Bei gutem Wetter kann man draußen sitzen und hat den besten Blick über die Nordsee. Ein Tipp von mir: Früh genug da sein, damit man gute Plätze bekommt.

Ein Traum für Fotographen

Ich würde mich selbst nicht als Fotograph bezeichnen, aber ich mache gerne Bilder und versuche auch möglichst unterschiedliche Motive vor die Linse zu bekommen. Auf Helgoland kann man einerseits die schöne Landschaft, andererseits zusätzlich die zahlreichen Vögel fotografieren. Mit einem geeignetem Objektiv macht das ganze unheimlich Spaß und man hat gleichzeitig schöne Erinnerungsbilder. 


Oh, wie schön ist Deutschland (Und warum es nicht immer nötig ist, für den Urlaub wegzufliegen)

Jetzt komme ich dazu, was ich euch eigentlich sagen wollte und warum dieser Eintrag mir wichtig war. Ich reise gerne, ich fahre auch gerne in den Urlaub und entdecke gerne neue Orte. Gleichzeitig bin ich mir bewusst darüber, dass Fliegen eine immense Auswirkung auf den Co2-Ausstoß hat und dass man sich deswegen immer gut überlegen sollte, ob es tatsächlich notwendig ist. Ich selber bin immer wieder am Kämpfen mit mir selbst, darüber, was ich gerne erleben möchte und was ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Eine gute Lösung hierfür finde ich, ist es innerhalb Deutschlands zu verreisen. Es gibt so viele schöne Orte, die mit internationalen Zielen mithalten können. Und das Beste: sie liegen quasi direkt vor der Tür. Umso trauriger ist es meiner Meinung nach, wenn man die ganze Welt bereist hat, sein eigenes Land aber nicht wirklich kennt. Natürlich gibt es hier keine gutes-Wetter-Garantie, aber sei es drum. Man kann auch unvergessliche Dinge im Regen erleben. Manchmal haben sie ihren ganz eigenen Charme. Es ist eine Art Freiheit für mich, sich nicht von solchen unbeeinflussbaren Faktoren abhängig zu machen. Schlechtes Wetter darf kein Kriterium sein, warum ein Urlaub weniger schön ist. Es kommt darauf an, wie wir mit dem umgehen was wir haben. Helgoland ist für mich das perfekte Beispiel, dass mir selbst noch einmal gezeigt hat, dass ich nicht immer weit fliegen muss, um Urlaubsfeeling zu haben und Außergewöhnliches zu sehen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0